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Von Müllbabys und KlauKindern

Michael Grunwald / Von Müllbabys und KlauKindern
16 authentische Kriminalfiktionen um Macht und Missbrauch


200 Seiten, Broschur
Verlag: Bucheinband.de 2010

 

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14,80 EUR

Produkt-ID: 978-3-938293-21-8  

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Wer wirft Babys in den Müll?
Wann ist ein Ehrenmord ein Ehrenmord?
Wer hätte die Anschläge vom 11. September verhindern können?
Was treibt die Einschaltquoten hoch?
Und wen liebt der Bischof auf dem Altar?

Die Antwort gibt dieses Buch in 16 überraschenden Kurzgeschichten.

 

 

Michael Grunwald, geboren 1968 in Dahn/Pfalz, aufgewachsen in Argentinien, studierte – nach dem Abitur in seiner Heimatstadt – Jura in Concepcion/Chile und Saarbrücken, arbeitete nebenher als freier Mitarbeiter in Kinderheimen und veröffentlichte Reisereportagen und Kindergeschichten.

Der Vater von vier Kindern lebt in Berlin. Seit 1995 ist er dort als Staatsanwalt tätig. Von 2004 bis 2009 war er Pressesprecher der Anklagebehörde und bezog nicht zuletzt aus dieser Tätigkeit die Inspiration für dieses Buch.

 

 

Der Mörder ist immer der Gärtner

So einfach! Dirk schlug sich mit der Faust gegen die Stirn.
Der Staatsanwalt saß in seinem Büro, vor sich die Leiterin der zuständigen Mordkommission, die ihm aufgeregt die neuesten Erkenntnisse präsentiert hatte.
Zu einfach? Konnte das sein? Das gab´s doch nur im Krimi oder im Schlager: Der Gärtner!
Warum der Gärtner? Er hatte keinerlei ersichtliches Motiv, keinen offensichtlichen Vorteil durch die Tat. Aber er wusste etwas, was nur der Mörder wissen konnte.
Staatsanwalt und Polizistin rekonstruierten den Fall im Schnelldurchgang.
Der Mörder hatte auf den ersten Blick den perfekten Selbstmord inszeniert: Abschiedsbrief neben der Leiche. Tür von innen verschlossen. Keine Verletzungen außer dem Einstich der Spritze.
Es sah so aus, als habe niemand anderes als die Gräfin selbst sich die tödliche Überdosis gespritzt. Angesichts des Krankheitsbildes der Adligen ein überaus naheliegender Gedanke.
Aber der Mörder hatte Fehler gemacht. Er war zu ungeduldig geworden. Die todbringende Überdosis wirkte ihm offenbar zu langsam. Als er sah, wie die Gräfin trotz des Medikamentes noch an ihrer Staffelei malte, ging er noch mal zu ihr und erdrosselte sein wehrloses Opfer mit einem Halstuch. Es bedurfte kaum einer Kraftanstrengung, um mit dem Tuch die Atmung zu blockieren. Die Spuren am Hals waren daher so minimal, dass sie beinahe übersehen worden wären. Aber eben nur beinahe.
Als die Haushälterin der Gräfin entschieden erklärte, dass das Halstuch nicht der Gräfin gehörte, wurden Tuch und Hals genauer untersucht. Und das Tuch wurde zum wichtigsten Indiz des Falles. Es gehörte dem Mörder. Und der Mörder hatte es zum Tatort mitgebracht, als Tatwaffe benutzt und am Tatort zurückgelassen.
Auch der Zeichnung, die die Gräfin kurz vor ihrem Tod gemalt hatte, hatte der Mörder keine weitere Beachtung geschenkt. Den Ermittlern war die schemenhafte Kritzelei anfangs ein Rätsel. Sie zeigte einfarbig grün eine scheinbar inhaltslose Ansammlung von Strichen. Nur Kommissar Zufall erkannte die Bedeutung. Als Dirk eine vergrößerte Kopie der Zeichnung zu Hause versehentlich auf dem Küchentisch liegengelassen hatte, wo sie prompt seiner fünfjährigen Tochter in die Hände fiel, hatte die Kleine nach kurzen Studium der Striche stolz verkündet: „Papa, ich kann schon besser einen Engel malen.“ Und tatsächlich: Mit viel Fantasie waren die zittrigen Striche der Sterbenden vage als Engel zu erkennen. Psychologen rätselten seither um die Bedeutung dieses Bildes, das die Gräfin höchstwahrscheinlich im Bewusstsein gemalt hatte, vergiftet worden zu sein.
Der Ansatz einer möglichen Bedeutung fand sich in einem der vielen Tagebücher der Gräfin. Dort beschrieb sie die Schönheit ihres Gartens und bezeichnete ihren Gärtner als ihren „Grünen Engel“. War ihr letztes Strichmännchen ein grüner Engel und ein Hinweis auf den Gärtner als ihren Mörder?
Da es keine bessere Spur gab, wurde der bereits mehrfach befragte und bisher als völlig unschuldig eingestufte Gärtner erneut befragt. Bis auf eine Kleinigkeit seines Alibis – den Namen der Rosensorte, die er am Tattag angeblich eingekauft hatte – wiederholte er schlüssig und fast Wort für Wort seine bisherigen Angaben. Allein der Instinkt der Ermittler war gewarnt: Die einzelnen Aussagen wiederholten sich zu genau. Das führte zu Nachfragen. Und das führte zu steigender Nervosität des Gärtners und zu weiteren Fragen. Letztlich beschrieb der Gärtner die Kleidung der Ermordeten bei ihrer letzten Begegnung am Morgen vor der Tat. Dabei erwähnte der Gärtner schließlich wie beiläufig das Halstuch. Bingo! Täterwissen. Das Tuch, das als Mordwerkzeug benutzt worden war, konnte nur der Täter kennen.
Oder gab es eine andere Möglichkeit, wie der Gärtner von dem Tuch erfahren haben konnte? Als ermittelnder Staatsanwalt hatte Dirk mit allen zulässigen Mitteln dafür gesorgt, dass die Information über das Tuch als Mordwerkzeug, dieses entscheidende Detail, nur die Personen kannten, die es wissen mussten. Nur einige wenige Ermittlungsbeamte. Selbst die Haushälterin war eindringlich gebeten worden, mit niemandem darüber zu reden. Und regelrecht gekämpft hatte der Staatsanwalt darum, dass dieses Detail auf keinen Fall an die Öffentlichkeit gelangte. Zu viele Fälle waren schon verlorengegangen, weil ein Verdächtiger beweisen konnte, dass er angebliches Täterwissen in der Zeitung gelesen hatte. Die Presse wusste im Fall der Gräfin wie üblich sowieso schon wieder viel mehr Einzelheiten, als es Dirk lieb war. Nicht nur, dass die Angehörigen der Ermordeten offensichtlich lieber und ausführlicher mit den Reportern der Hochglanzblätter redeten als mit der Polizei. Zu allem Überfluss war die Zusammenfassung des Obduktionsbefundes wegen eines Zahlendrehers versehentlich an eine Eisdiele gefaxt worden. Der Eisverkäufer hatte die Brisanz der Papiere sofort erkannt und diese meistbietend an eine Zeitung verkauft. Dirk war der zuständige Staatsanwalt, aber die Presse wusste vor ihm, dass die Gräfin ermordet worden war.

Ein gefundenes Fressen für die Presse: „Ermittler können nicht faxen! Wie wollen sie dann einen Mörder fangen?“
Glück im Unglück: In dem fehlgeleiteten Fax hatte nichts über das Tuch gestanden.
Es musste also der Gärtner sein. Er wusste, was außer dem Mörder keiner wissen konnte! Er war der „Grüne Engel“.
Und der Grüne Engel hatte für 18.39 Uhr des laufenden Tages einen Flug nach Ägypten gebucht. Dirks Uhr zeigte 14.17 Uhr.
„In Ordnung“, beschied er die vor seinem Schreibtisch wartende Kommissarin. „Sie bereiten alles für die Festnahme vor, ich besorge den Haftbefehl“. Zufrieden verließ die Polizistin Dirks Büro.

Dirks erster Anruf galt dem Ermittlungsrichter, um anzukündigen, dass dieser schnellstmöglich über einen Haftbefehl entscheiden musste. Doch der Richter war noch bei einem Auswärtstermin.
Den Antrag für den Haftbefehl hatte Dirk schnell diktiert. Personalien des Gärtners, der Gesetzestext für Mord, Tatzeit, Tatort und die wahrscheinlichste Art der Begehung, soweit die Ermittlungen dazu schon Anhaltspunkte erbracht hatten. Jetzt das Tonband schnell zu den Schreibkräften bringen. Mist. Bandsalat. Keine Panik. Das war bestimmt noch zu retten. Vorsichtig mit einem Stift das Band wieder einfädeln. Das Band abspielen. Doch das Diktiergerät gab Dirks Stimme nur in einem jämmerlichen Piepsen wieder und spuckte das Band endgültig verheddert aus. Erfolgloses Wühlen im Schreibtisch. Kein weiteres Band vorhanden. Also Planwechsel. Den Schriftsatz direkt der Schreibkraft in deren Computer diktieren.

Die Tür der nächstgelegenen Schreibstelle war verschlossen. Eine zweite Schreibstelle mehrere Türen weiter war ebenfalls zu. Die Erklärung folgte beim dritten Versuch. Dort platzte Dirk direkt in eine Geburtstagslage einer verdienten Mitarbeiterin, die alle anderen Schreibkräfte um sich versammelt hatte. Unsicher von einem Bein auf das andere wippend, den angebotenen Sekt dankend ablehnend, blieb Dirk stehen, bis den Damen deutlich wurde, dass ihr ausgelassenes Treiben ihn nicht vertreiben würde. Entschuldigend wies er auf sein dringendes Anliegen hin. Im Gegenzug für den „Rüffel“ über seine fehlgeschlagene Kunst mit dem Diktiergerät erhielt er die Bereitschaft einer Dame, sein Diktat aufzunehmen. Dirk diktierte. Zur Erheiterung der umstehenden Damen, wenn er sich hoffnungslos verplapperte. Und zur allgemeinen Bestürzung wegen der grausigen Einzelheiten.

Einige Speicher- und Druckbefehle später hielt Dirk den Entwurf des Haftbefehls in der Hand.
Jetzt fehlte nur noch die Unterschrift des Richters.
Die Uhr zeigte 14.57 Uhr.
Persönlich brachte der Staatsanwalt die Ermittlungsakte und den zur Unterschrift bereiten Haftbefehl zum Gericht. Der zuständige Richter war immer noch nicht da, die Vernehmung eines nicht transportfähigen Verdächtigen in einem anderen Fall zog sich hin. Das richterliche Handy reagierte nur per Mailbox. Der Staatsanwalt ließ Akte und Haftbefehlsentwurf bei Gericht und übte sich mühsam in Geduld und Hoffnung.

15.37 Uhr.
Der Richter meldete sich per Handy. Er war unterwegs ins Büro. In groben Zügen skizzierte Dirk ihm schon per Telefon seinen Fall. Der Richter eilte ins Büro. Dirk beendete seinen Bericht persönlich am Richtertisch. 16.28 Uhr.
„Das ist alles?“ Der Richter hob skeptisch seinen Blick, reagierte nicht, wie Dirk sich erhofft hatte.
„Ein Strichmännchen, ein Tagebuch, widersprüchliche Angaben zum Roseneinkauf, die Bemerkung über ein Tuch und ein Pauschalurlaub in Ägypten? Das ist Ihre Beweiskette, Herr Staatsanwalt?“
Der Richter machte keinerlei Anstalten, den Haftbefehl zu unterschreiben.
Dirk schluckte seine Enttäuschung runter, die sich im leeren Magen mit dem bitteren Geschmack eines verpassten Mittagessens zu einem Klumpen Übelkeit vermischte.
„Er hat kein Alibi, seine Reise nach Ägypten ist der erste Schritt zur Flucht, das Opfer selbst zeigt bildlich gesprochen mit dem Finger auf ihn. Und das mit dem Tuch kann nur der Täter wissen“, beharrte Dirk.
„Ich werde es mir genau überlegen“, verkündete der Richter und vertiefte sich in die Akte.

Dirk wartete in seinem Büro, versuchte, sich mit der Konzentration auf einen seiner anderen Fälle – davon gab es mehr als genug – abzulenken. Mit wenig Erfolg. Dafür meldete sich der Hunger, den er den Tag über – wieder einmal – genau so vergessen hatte wie seine Brotbox mit den Stullen. Einen Moment lang schloss er die Augen, um wieder klar sehen zu können. Das Klopfen in seinem Kopf? überhörte er. Ein blaues Etwas schwebte für Sekundenbruchteile klimpernd durch sein Büro und verschwand angesichts des gedankenversunkenen Staatsanwaltes ebenso schnell wieder.

Das Telefon brachte Dirk zum Fall zurück.
„Meine Männer sitzen schon hier am Flughafen, unser Ziel ist umzingelt. Das Gepäck ist eingecheckt“, berichtete die Kommissarin. „Wie weit sind Sie mit den Papieren?“ Ihr Ton war so freundlich wie möglich und nötig für ihre Tarnung als Touristin am Flughafen. Auch an ihrer Wortwahl sollte keiner der umstehenden Reisenden erkennen, dass sie ein Mobiles Einsatzkommando auf Mörderfang in Position brachte. Zwischen den Zeilen aber war ihre Ungeduld unüberhörbar.
„Der Richter überlegt noch“, antwortete Dirk mit einem Blick auf die Uhr.

17.33 Uhr.
Die Segnungen der modernen Technik vermeldeten klopfend einen weiteren Anruf auf Dirks Apparat. Er legte die Kommissarin in die Warteschleife.
„Sie haben mich überzeugt“, verkündete der Richter, „ich habe den Haftbefehl unterschrieben, Sie können ihn abholen.“ Dirk beendete dankbar das Gespräch mit dem Richter und holte die Kommissarin aus der Warteschleife. Die Leitung war tot. Technik, die begeistert. Dafür klingelte sein Handy. Dirk presste es ans Ohr, sprang gleichzeitig auf. Zu schnell für seinen leeren Magen, aber für Schwindel war keine Zeit. Im Laufschritt zum Gericht, die Kommissarin am Ohr, in der Bewegung die Fax-Nummer der Flughafenpolizei notieren.

17.42 Uhr.
Dirk hielt das unterschriebene und gesiegelte Exemplar des Haftbefehls in der Hand. Im Laufschritt zurück Richtung Fax-Gerät. Sobald die Kommissarin ein Fax des Originaldokumentes in Händen hatte, konnte sie den Gärtner verhaften. Vorher waren ihr die Hände gebunden. Dirk nahm zwei Stufen auf einmal. Treppenlaufen war noch nie seine Stärke. In seiner Etage musste er erst einmal verschnaufen. Aus den Augenwinkeln nahm er ein blaues Rauschen war, hörte ein metallisches Klimpern, beachtete es aber nicht weiter. Er erreichet das Büro mit dem Fax-Gerät.

17.49 Uhr.
„Jetzt wird alles gut“, beruhigte er sich. Schwungvoll betätigte er die Türklinke und schlug sich am Türblatt die Nase platt. Die Tür war verschlossen. Natürlich, um die Uhrzeit war das Verwaltungszimmer nicht mehr besetzt. Wo stand das nächste Faxgerät? Die Nase schmerzte, der Magen rumorte. Blaues Rauschen und metallisches Klirren. Beides verschwand hinter einer Ecke in den Nachbargang, weckte eine Idee, die Dirk nicht greifen konnte.
„Nicht abschweifen,“ ermahnte er sich. „Wo ist das nächste Fax?“ In seinem Büro existierte eine Liste dafür. Also wieder im Spurt durchs Treppenhaus. Ein Blick in die Liste. Ein weiterer Spurt. Wieder ein Fax hinter einer Tür. Wieder erfolglos. Tür zu.
Plan B:
„Frau Kommissarin, können Sie mir ein Polizeiauto vorbeischicken, das den Haftbefehl bei mir abholt und zum Flughafen bringt?“
Bange Minuten des Wartens, dann die Antwort der Kommissarin.
„Keine Chance. Selbst mit Blaulicht nicht. Der nächste freie Wagen ist zu weit weg. Bis der bei Ihnen und dann am Flughafen ist, ist der Vogel weg.“
Plan C:
„O.K. Ich bringe den Haftbefehl persönlich zum Flughafen.“
Als eingefleischter Fahrradfahrer brauchte Dirk dafür nur ein Taxi. Der nächste Spurt ging, wieder das Geklimper des blauen Rauschens ignorierend, Richtung Ausgang. Die Taxis standen normalerweise genau gegenüber dem Bürogebäude.
Leider aber nicht mehr um 18.01 Uhr.
Plan D:
Zurück zu Plan A und dem Faxgerät. Aber auch das nächste faxbestückte Büro glänzte durch Geschlossenheit. Eine ungeduldige sms auf dem Handy. „Ziel checkt gleich ein!“ Dirk suchte verzweifelt nach einer Lösung. Sein leerer Magen rebellierte. Durch seinen Kopf geisterte ein blaues Rauschen und die Schlagzeile auf der Titelseite von morgen: „Jetzt auch Staatsanwalt zu doooooooof zum Faxen: Mörder entwischt!“ Es musste eine Lösung geben!
Es gab eine. Und da war sie. Die Rettung. Sein Unterbewusstsein hatte es schon viel früher gewusst, er hatte nur nicht darauf gehört. Da war er, schwebte quasi in seiner unnachahmlichen unbemerkten Art durch den Gang direkt auf Dirk zu und klimperte. Ein Blauer Engel. Wieso war Dirk noch nicht früher drauf gekommen. Diese Wesen wirkten so natürlich durch das Gebäude, dass es einem schon gar nicht mehr auffiel. Oder nur auffiel, wenn sie mal nicht da waren. Aber jetzt war nicht die Zeit für philosophische Abschweifungen. Mit gezücktem Dienstausweis und noch während er seine Erklärung runterratterte, zog der Staatsanwalt den Blauen Engel aus dessen Zitruss-Wolke und drängte ihn zur Öffnung der Tür. Was der Blaue Engel trotz aller migrationsbedingter Sprachbarrieren auch nach einigem Zögern tat. Dankbar entließ Dirk den Blauen Engel, – der Datenschutz galt natürlich auch für solche Wesen – marschierte ans Fax und legte seinen Haftbefehl in den Einzug. Jetzt nur noch die richtige Nummer wählen. Das Fax musste zum Flughafen, nicht zur Eisdiele. Senden. Das Gerät zog die Blätter ein, wählte, wartete eine halbe Ewigkeit, sendete doppelt so lang und gab endlich sein O.K. Parallel informierte der Staatsanwalt die Kommissarin von seinem technischen Sieg über alle Widrigkeiten des Büroalltages.

„Schwarz“, kommentierte die Kommissarin.
... ...

 

 

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Wegen der Spannung und überraschender Wendungen eine äußerst empfehlenswerte Lektüre, die aber gleichzeitig auch sehr anspruchsvoll ist. Menschliche Abgründe spannend erzählt, von einem Autor, der durch seine Berufspraxis als Staatsanwalt Einblicke in unbegreifliches Handeln erhält.

Andrea M.

 

 






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