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Spuren deutscher Vergangenheit

Geheimnisvolle Schorfheide

Maaß, Günter / Spuren deutscher Vergangenheit
Geheimnisvolle Schorfheide

400 Seiten
Format 14 x 21 cm
Klappenbroschur/Französische Broschur

mit einer Gebietskarte von Carinhall (von Joachim Bahl)

Verlag: Bucheinband.de Berlin, 2005
ISBN alt: 3-938293-17-9

 

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15,90 EUR

Produkt-ID: 978-3-938293-17-1  

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Ein niveauvoller Streifzug durch die deutsche Geschichte. Dazu feinst gesponnene Erotik. Sensibel und spannend schildert der Autor die Menschen im Bannkreis ihrer Gefühle. Ein Roman über die absurde Wirklichkeit des Sozialismus, gedrängt, scharf, sinnesfreudig geschrieben. Ein Wechselspiel von ernsthaften Gedanken und ironischen Apercus.
Wären alle Bücher auf dem deutschen Markt so hervorragend geschrieben und gestaltet wie dieses, so gäbe es keine Krise in der deutschen Literatur, sondern nur pralle Lust am Lesen und Schauen. Und das würde sogar der Buchhandel merken.

Bernd Geder

 

 

Günter Maaß

Günter Maaß 

Günter Maaß,
geboren 1952 in Burgstädt, Sachsen, Facharbeiter für Holztechnik, Pädagoge, Fluglotse, Autor, ist mit einer Abhandlung über das Jagdschloss Hubertusstock "Wo einst der Kaiser nächtigte und Honecker schlief" als Erzähler spannender Geschichten bekannt geworden.
Furore machte er mit seinem Buch "Das Wisent-Denkmal in der Schorfheide". Günter Maaß hat die Geschichte der Schorfheide intensiv recherchiert.
Sein literarisches Talent und seine kreative Besonderheit kommen in der einzigartigen Synthese verschiedener geschichtlicher Zeitebenen, Geschehnisse, Mythen, Sagen und Fakten zum Ausdruck. Sie äußern sich darüber hinaus einer qualitativ neuen Sicht, auf historischer Zusammenhänge. Günter Maaß lebt als freier Schriftsteller und Publizist in Wandlitz bei Berlin.

 

 

Wolfgang Albrecht

Auch 16 Jahre nach dem Fall der Mauer erweist sich die literarische Darstellung jüngster deutscher Geschichte als ein schwieriges Unterfangen. Den richtigen Ton zu treffen gelingt nur wenigen. Ebenso mangelt es oft genug an Mut, beim Aufspüren historischer Zusammenhänge die Grenzen gesetzter Tabus zu durchbrechen. Günter Maaß ist dies jedoch in seinem Roman "Spuren deutscher Vergangenheit" vortrefflich gelungen. Unprätentiös, die Sprache der Zeit angemessen treffend, schildert er "aus der Mitte des Volkes" heraus, was dieses Land und seine Menschen bewegt, was den Osten lahmen und den Westen in seinem Höhenflug der Sonne zu nahe kommen ließ. So wachsen sich Spuren der Vergangenheit auch aus zu einer Suche nach Zukunft, einer Suche, die keine Umwege scheut, nichts ausklammert und den direkten Weg einschlägt durch manches Fettnäpfchen hindurch. Gerade darin liegt ein besonderer Verdienst dieses Romans und seines Autors. Man liest sich fest und wünschte sich so viel Nähe auch in anderen Büchern, die vorgeben, Geschichte adäquat zu erfassen. Die deutsche Vergangenheit aus Barnimer Perspektive betrachtet - ein Lesevergnügen (nicht nur) für kommende Winterabende.

Wolfgang Albrecht, Germanist

 

Dr. Friedhart Hegner

Kurz gesagt: Wer beim Lesen vielseitig angeregt sein möchte, liegt bei diesem Buch genau richtig. Neben historischen, geographischen und naturkundlichen Informationen gibt es ernsthafte Dialoge und kurzweilige Alltagsgeschichten. Ebenso ist das Buch all jenen zu empfehlen, die einerseits kurze in sich geschlossenen Geschichten mögen, andererseits aber auch einen roten Faden finden möchten.
Den roten Faden bildet die aus verschiedensten Blickwinkeln immer wieder neue Liebeserklärung des Autors an eine reizvolle Landschaft mit Seen und Wäldern - die Schorfheide nördlich von Berlin. Auch wer diese Landschaft aus eigener Anschauung schon kennt, findet in diesem Buch eine breite Palette überraschender Ansichten und interessanter Einsichten. Die lebhaften Ansichten gewinnt man, wenn man Günter Maaß - gedanklich - bei seinen zahlreichen Spaziergängen und Wanderungen durch alle Landstriche der Schorfheide begleitet. Die zusätzlichen Einsichten resultieren aus den historischen, naturkundlichen und biographischen Detailinformationen, die der Autor mit den besuchten Orten verbindet. So gewinnen Kirchen, Pfarrhäuser oder Schlösser, aber auch Seeufer, Waldstücke oder Landschaften eine Lebendigkeit, die ich in dieser eigentlich spröden Landschaft so nicht erwartet hätte.

Amüsant, bisweilen maliziös, aber immer mit einem verständnisvollen Unterton lockert Günter Maaß seine Liebeserklärung an die Schorfheide durch vielfältige Alltagsbegebenheiten auf. Dazu gehören Ereignisse aus dem Mittelalter und der frühen Neuzeit ebenso wie Begebenheiten aus dem Dritten Reich und der ehemaligen DDR. Im Vordergrund stehen dabei: zum einen Geschichten um und über „Carinhall“ wo der Reichsmarschall Hermann Göring residierte; zum Zweiten die wechselvolle Geschichte von Schloss Hubertusstock; und schließlich die Lebensgeschichte des Philosophieprofessors Hans-Joachim Berger, der in seien zahlreichen Gesprächen mit dem Autor positive und negative Aspekte des - damaligen - real existierenden Sozialismus beleuchtet. Dieser wissenschaftliche Rückblick auf die ehemalige DDR wird ergänzt durch lebendige Berichte aus dem Alltagsleben - etwa am Beispiel eines Bauvorhabens oder an Volkshochschulkursen.

Fazit: ein farbenprächtiges Buch, dem der Rezensent viele Leser wünscht.


Dr. Friedhart Hegner
Soziologe

 

H. Schmidt

„Spuren deutscher Vergangenheit“ ist ein packendes und lebendiges Lesebuch mit erstaunlicher Tiefe. Verwoben in die poetischen Beschreibungen der Schorfheide erschließen sich dem Leser die Erfahrungen des Autors im zweiten deutschen Staat, die er anhand immer wieder mit leichter Hand eingestreuter Erinnerungen an historische Personen und Ereignisse in den Gesamtzusammenhang der deutschen Geistesgeschichte einordnet.

Dies geschieht jedoch ohne den erhobenen Zeigefinger des blutleeren Intellektualismus allein durch die wahrhaftige Schilderung des Lebens eines gebildeten Deutschen unter den äußeren Umständen und im geistigen Klima gegen Ende der ehemaligen DDR. Die Ehrlichkeit und präzise, lebendige Darstellung verleihen dem Buch eine Eindringlichkeit und Authentizität, die weit über den dargestellten Zeitraum hinausreicht.

Gerade auch in der heutigen Situation, die ebenfalls ein radikales Umdenken und Verlassen alter Pfade erfordert, zeigen die „Spuren deutscher Vergangenheit“ auf, welche Kräfte uns nicht nur an unsere geistigen Wurzeln, sondern eben auch an ein nicht mehr zeitgemäßes, überholtes soziales und ökonomisches Umfeld binden. Anders als Tomasi di Lampedusas Gattopardo, mit dem das vorliegende Werk in jeder Hinsicht auf eine Stufe zu stellen ist, enden die „Spuren deutscher Vergangenheit“ jedoch mit einem sehr viel positiveren Ausblick in die Zukunft.

H. Schmidt
Staatsanwalt a.D.

 

 






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